Familie. Eine Familie, welche sie auch beschützen müssen. Ich erwarte von dir einfach, dass du auch endlich bereit bist, jemanden zu beschützen. Ich erwarte von dir, dass du dich der Angelegenheit stellst wie ein richtiger Mann. Ich werde nicht mit dir über die Gefahren diskutieren. Weil ich es nicht will und weil ich außerdem auch keine Zeit dazu hätte.“ Er schob Detlef wieder hinaus und zog auch Anny und Anne aus dem Wagen. „Wir haben nun wirklich keine Zeit mehr. Verabschiede dich von deinen Kindern“, richtete er sich an seine Frau, dann griff er sich Jack, um ihm zu erklären in welche Richtung sie reisen mussten.
Anny nahm Anne in den Arm. „Meine Große. Pass bitte gut auf deine Geschwister auf.“ „Kann ich denn nicht mit euch mit?“ „Nein, du musst auf Jane und Robert achtgeben. Sie sind noch so klein. Dein Vater wird in Hartford außerdem eine Hilfe brauchen, also geh mit ihm.“ Mit feuchten Augen blickte sie zu ihrer Mutter auf. „Mum...“ „Ja mein Schatz.“ „Hat Rebecca eben getrunken?“ „Nein.“ „Ich glaube sie ist tot Mum.“ „Nein Anne, was redest du denn da? Sie schläft bloß.“ „Sie hat mich mit so großen Augen angesehen und sie hat so seltsame Dinge gesagt.“ Anny sah ihre Tochter prüfend an. „Was für seltsame Dinge?“ „Sie hat gesagt, dass sie stirbt...“, Anne überlegte ehe sie weitersprach, „sie sagte, es sei nicht schlimm, wir würden gar nichts merken und...“ „Was und?“ Annys Gesichtsausdruck wurde immer besorgter. „Sie ist noch nicht da und sie weiß nicht wie lange sie bleibt.“ Anny blickte ratlos und nahm Anne dann in den Arm. „Sie phantasiert, wegen des hohen Fiebers. Du wirst sehen, sie wird wieder gesund.“ „Ich würde so gern bei ihr bleiben.“ „Ja, ich weiß, aber ich habe dir doch erklärt.“ „Ja“, sprach Anne leise und senkte ihren Blick. „Ich werde von Daddy gebraucht und ich werde auch mit ihm gehen.“ Sie schaute ihre Mutter wieder an. „Du kannst dich auf mich verlassen Mum.“ Dankbar lächelnd nahm sie ihre Tochter erneut in den Arm. Sie war glücklich, dass sie einsichtig genug war, um zu verstehen. Dann wandte sie sich an die beiden Kleineren. Jane war gerade einmal sieben Jahre alt und Robert war neun. „Kommt her meine Lieben und lasst euch umarmen. Ihr macht schön das, was
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