Nun war sie weg. Noch vor kurzen hatte er sie direkt neben sich spüren können. Er wusste sie war aus einem anderen Leben zu ihm gekommen und dieses Wissen gab ihm die Sicherheit, an eine Zukunft mit ihr zu glauben.
Er wusste, dass seine im Kampf erlittenen Wunden tödlich sein würden, aber nun wo er sie neben sich gespürt hatte, fühlte er keine Angst mehr deswegen. Im Gegenteil, seine Hoffnung sofort zu ihr und somit in ihre Zeit zu können beflügelten ihn regelrecht.
Er hatte sogar probiert die Luft anzuhalten, damit er sofort in ihre Zeit konnte, aber es hatte nicht geklappt. Sie war ohne ihn gegangen.
Aber lange würde es nicht mehr dauern und er fühlte sich bereit und lächelte glücklich vor sich hin, bis ihm dieses blaue Licht in seiner Umgebung auffiel und hatte er sich das Licht des Todes nicht immer in einem strahlendem Weiß vorgestellt?
Vorsichtig versucht er die Lichtquelle ausfindig zu machen und erkannte das überdimensionale Augenpaar oben in der Ecke des Raumes.
Diese riesigen blauen Augen leuchteten ihn an und um sie herum nahm er eine Silhouette wahr, die Hörner hatte. Der ganze Umfang dieses Wesens schien einzig und alleine aus einem überdimensionalen Kopf zu bestehen.
Er sah auch ein leicht geöffnetes Maul, wodurch spitze Zähne in die Freiheit blitzten. Die Nase erinnerte in ihrer Optik an die Nüstern eines Stieres.
Er wusste, dieses Wesen, frei und von den Menschen gänzlich unbeeindruckt, spielte nach seinen eigenen
Regeln.
Mit seinen blauen Augen schaute es nicht nur auf sein Krankenlager hinab, sondern mit seinen blauen Augen beleuchtete es die gesamte, bescheidene Bleibe, in welcher er sterbend lag.
Plötzlich öffnete sich das Maul weiter und als er hineinblickte sah er die unterschiedlichsten Bilder auf sich zukommen.
Eine schlafende Frau in einem Bett.
Dieselbe Frau in einer Hütte vor einem Mann stehend,
1